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Autoversicherung vergleichen: So machst du es richtig

Über Portale wie Comparis oder Bonus kannst du mit wenigen Klicks die Angebote von Autoversicherungen in der Schweiz vergleichen. Tönt superpraktisch – bedingt jedoch, dass du mit den wichtigsten Versicherungsbegriffen vertraut bist und weisst, wie du sinnvolle Vergleiche ziehen kannst. Hier erfährst du, wie du beim Prämiencheck den Überblick behältst.

Autoversicherungen vergleichen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Vergleichsportale: Diese bieten keine eigenen Versicherungen an, sondern stellen Versicherungsangebote zusammen.
  • Prämienvergleich: Um die Prämien mit deiner jetzigen Autoversicherung vergleichen zu können, musst du die gleichen Angaben machen, wie sie bei deiner jetzigen Versicherung hinterlegt sind.
  • Hierfür werden dir Angebote angezeigt: Es gibt die Haftpflichtversicherung, Teil- oder Vollkaskoversicherung sowie diverse Zusatzdeckungen.
  • Obligatorische Haftpflichtversicherung: Ohne Haftpflichtversicherung darfst du ein Fahrzeug nicht in den Verkehr bringen. Die Kaskoversicherungen und Zusatzdeckungen sind freiwillig.
  • Selbstbehalt: Je höher der Selbstbehalt, desto niedriger sind die Kosten der Autoversicherung. Achtung bei günstigen Offerten. Oft sind die Selbstbehalte sehr hoch, was zur Folge hat, dass du kleinere Schäden selbst bezahlen musst.
  • Zusatzbausteine: Diese musst du einzeln für deine eigene Situation bewerten – sie bewahren dich aber vor hohen Kosten, solltest du doch einmal einen Unfall haben.
  • Vor Versicherungsabschluss: Vergleiche die Selbstbehalte, informier dich über die Prämienstufe und den Bonusschutz, studiere die Entschädigungstabelle, überprüfe die Vertragslaufzeit und berechne die Prämien selbstständig.
  • Beste Autoversicherung der Schweiz: Diese Auszeichnung hat Smile bei einem Test des Schweizer Instituts für Qualitätstests gewonnen.

Welche Angaben benötigt es von mir für einen Versicherungsvergleich?

Vergleichsportale bieten nicht selbst Versicherungen an, sondern stellen Angebote von verschiedenen Versicherungen zusammen bzw. vermitteln diese. Das spart Zeit und ermöglicht Transparenz zwischen den Angeboten. Um ein persönliches Angebot zu erhalten und Autoversicherungen vergleichen zu können, musst du u.a. folgende Infos abfüllen:

 

Persönliche Informationen (Alter, Wohnort, Nationalität usw.)

Informationen zum Fahrzeug (Marke & Modell, Datum der 1. Inverkehrssetzung usw.)

Deinen gewünschten Deckungsumfang (nur Haftpflicht oder auch noch die Kaskoversicherung dazu)

 

Weisst du genau, welches Fahrzeugmodell du besitzt? Falls nicht, findest du es am einfachsten heraus, indem du nach deinem Nummernschild oder der Typenscheingenehmigung suchst. Diese Info steht im Fahrzeugausweis auf der rechten Seite unter der Nummer 24.

Bei brandneuen Fahrzeugen gibt es möglicherweise keine Typenscheingenehmigung mehr. In diesem Fall kannst du immer noch nach Marke und Modell suchen. Weitere wichtige Angaben sind das Alter deines Autos, wie viele Kilometer du jährlich zurücklegst sowie der Wert des Zubehörs. Beim Zubehör ist es wichtig, dass du den richtigen Wert deklarierst – ansonsten riskierst du eine Unterversicherung und dadurch eine Kürzung im Schadenfall.

Wichtig: Stelle sicher, dass die Angaben genau die gleichen sind wie bei deiner jetzigen Versicherung. Nur so kannst du die Prämie korrekt vergleichen.

Welche Autoversicherungen gibt es?

Sobald du alle Angaben erfasst hast, werden dir die verschiedenen Offerten der Autoversicherungen ausgespielt.

Nun kannst du zwar zwischen verschiedenen Angeboten auswählen, aber so richtig verstehst du die Offerten vielleicht trotzdem nicht. Was ist in der Haftpflicht genau enthalten? Macht eine Vollkasko bei meinem Auto überhaupt Sinn? Und was zur Hölle ist der Bonusschutz? Diese Begriffe musst du verstehen:

Haftpflicht

Ohne Nachweis einer Haftpflichtversicherung kannst du dein Fahrzeug gar nicht einlösen. Die Haftpflicht übernimmt Schäden, die du mit deinem Auto anderen zufügst. Zum Beispiel, wenn du das Heck eines anderen Autos verbeulst oder bei einem Auffahrunfall eine andere Person leicht verletzt, übernimmt deine Haftpflicht die entstehenden Kosten.

Wichtig: Die Haftpflicht deckt Sach- und Personenschäden an Dritten, aber nicht die an deinem Auto.

 

Kaskoversicherung

Eine Kaskoversicherung ist freiwillig, aber sehr empfehlenswert. Es gibt zwei unterschiedliche Arten: die Vollkasko und die Teilkasko.

Vollkasko

Grundsätzlich sind mit Vollkasko alle Schäden an deinem Auto gedeckt – auch wenn sie dir selbst passiert sind. Egal, ob du beim Parkieren einen Pfosten touchierst oder im Stau zu früh angefahren bist.

Die Vollkasko ist gerade bei neuen Fahrzeugen die beste Wahl, denn diese kommt bei einem Kollisionsschaden für die Reparaturkosten auf. Smile empfiehlt in den ersten 7 Lebensjahren des Autos eine Vollkasko. Automatisch in der Vollkasko enthalten sind nebst Kollision auch die Leistungen der Teilkasko.

Gut zu wissen: Bei Leasing-Fahrzeugen wird der Abschluss einer Vollkaskoversicherung von der Leasingfirma vorgegeben.

Teilkasko

Im Vergleich zur Vollkasko deckt die Teilkasko nur jene Schäden an deinem Auto, die weder du selbst noch eine andere Person mit deinem Fahrzeug verursacht haben. Dazu gehören etwa Beschädigungen infolge von Feuer, Elementarereignissen, Tierkollisionen, Vandalismus, Diebstahl oder Glasbruch.

Eine Teilkasko lohnt sich daher für Autos bis ins hohe Alter, denn zum Beispiel ein Steinschlag in der Scheibe ist ärgerlich und schnell passiert. Und auch ein unerwarteter Hagelschauer kann katastrophale Folgen für dein Auto haben.

 

Zusatzbausteine

Nebst Kasko und Haftpflicht gibt es weitere nützliche "Deckungen" für deinen Versicherungsschutz, beispielsweise:

Bonusschutz: Damit kannst du bei einem selbst verursachten Schaden einen Anstieg deiner Prämie verhindern.
Parkschadendeckung: Hiermit versicherst du Schäden am parkierten Fahrzeug durch unbekannte Dritte (Kratzer, Beulen oder Dellen etc.).
Fahrzeug-Assistance: Zu diesen Leistungen gehören beispielsweise die Pannenhilfe vor Ort, der Abschleppdienst, die Bergung bei einem Unfall etc.
Grobfahrlässigkeitsschutz: Hiermit erhältst du selbst bei grobfahrlässigem Verhalten, wie beispielsweise bei übersehenem Rotlicht, ungekürzte Versicherungsleistungen.
Insassen-Unfallschutz: Die Insassen-Unfallversicherung schützt dich und deine Mitfahrer:innen vor den finanziellen Folgen eines Unfalls mit dem versicherten Auto.
Verkehrsrechtsschutz: Hiermit bist du vor Rechtskosten geschützt, die beispielsweise nach einem Verkehrsunfall entstehen.
Zeitwertzusatz: Bei Autoversicherungen ist jeweils nur der Zeitwert versichert und nicht der Wert, den das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Kaufs hatte. Mit dieser Zusatzdeckung wird dieser Betrag erhöht, sodass du eine höhere Entschädigung erhältst.

Es lohnt sich, die jeweiligen Zusatzbausteine und Optionen genau anzuschauen und zu überlegen, welche in deinem Fall Sinn ergeben.

 

Versicherungsprämie selbst durchrechnen

Oft lohnt es sich, die Prämie direkt auf der Website der Versicherungen zu berechnen. Während dir Vergleichsportale gerne fixe Pakete zurückspielen, kannst du auf der Website der jeweiligen Versicherung einzelne Bausteine ein- und ausschliessen.

 

Totalschaden

Jede Versicherung besitzt eine eigene Entschädigungstabelle, die sich grundsätzlich am Zeitwert des Fahrzeugs orientiert. Sie definiert, wie viel Geld dir ausbezahlt wird, wenn dein Auto einen Totalschaden erleidet. Die Entschädigungstabelle findest du in den AVBs (Allgemeine Versicherungsbedingungen) der jeweiligen Versicherung. Die Entschädigungstabelle von Smile findest du hier, auf Seite 26.

 

Selbstbehalt

Der Selbstbehalt ist der Betrag, den du als Lenker:in pro Schadensfall selbst bezahlen musst. Die Versicherung übernimmt den Betrag, der über dem Selbstbehalt liegt.

Welche Summe du für den Selbstbehalt auswählen sollst, kann nicht pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich gilt: je höher der Selbstbehalt, desto günstiger die Prämie. Wichtig ist, dass der Selbsthalt bzw. die Prämie in dein Budget passt und ein möglicher Schaden, den du aufgrund der Höhe des gewählten Selbstbehalts selbst tragen musst, nicht zu finanziellen Engpässen führt.

 

Prämienstufe

Als Autofahrer:in wirst du von deiner Versicherung automatisch in eine Bonusstufe eingeteilt. Je höher die Stufe, desto höher die Versicherungsprämie. In welche Stufe du eingeteilt wirst, hängt beispielsweise davon ab, wie alt du bist und wie viele Schäden du in der Vergangenheit verursacht hast.

Du bleibst aber nicht konstant auf derselben Stufe stehen. Solange du unfallfrei fährst, sinkt deine Bonusstufe jedes Jahr. Wenn du aber einen Schaden verursachst, wirst du wieder höher eingestuft. Ausser, du hast einen Bonusschutz abgeschlossen.

Kleiner Hinweis: Es ist möglich, dass du bei einer Versicherung auf einer tiefen prozentualen Stufe bist, aber trotzdem höhere Prämien bezahlst. Wie das alles genau funktioniert und worauf du achten solltest, kannst du in unserem Blog rund um den Bonusschutz nachlesen.

 

Bonusschutz

Der Bonusschutz ist freiwillig und kann zusätzlich zur Haftpflicht und/oder zur Kollision versichert werden. Mit dem Bonusschutz kannst du bei einem selbst verursachten Schaden einen Anstieg deiner Prämie verhindern.

Autoversicherungen funktionieren nach dem Prinzip eines Belohnungssystems: Wenn du unfallfrei fährst, verringert sich dein Versicherungsbeitrag. Im Schadenfall steigt jedoch deine Prämie an. Und zwar egal, wie lang du davor unfallfrei unterwegs warst. Es sei denn, du hast einen Bonusschutz abgeschlossen. Sobald du jedoch die unterste Bonusstufe erreicht hast, bleibt deine Prämie gleich – auch wenn du unfallfrei unterwegs bist.

Zur Info: Nur die Haftpflicht und die Kollision funktionieren nach dem Belohnungssystem.

Fazit: Die 5 wichtigsten Schritte für deinen Versicherungsvergleich

Comparis oder Bonus sind praktische Plattformen, um Versicherungen zu vergleichen. Damit du aber keine Äpfel mit Birnen vergleichst, ist es wichtig, dass du beim Vergleichen deiner Autoversicherung folgende fünf Punkte beachtest:

 

✅ Schritt 1 – Vergleiche die Selbstbehalte:

Gerade bei günstigen Offerten sind oft die Selbstbehalte sehr hoch, was zur Folge hat, dass du kleinere Schäden selbst bezahlen musst. Und wenn du noch nicht 25 Jahre alt bist, solltest du dir vor allem die Haftpflicht- und Kollisionsselbstbehalte besonders gut anschauen, weil sie sich stark unterscheiden.

Nochmals zur Erinnerung: Hohe Selbstbehalte reduzieren die Prämie, aber im Schadenfall hast du das Nachsehen.

 

✅ Schritt 2 – Informier dich über die Prämienstufe und den Bonusschutz:

Auf welcher Stufe wirst du eingeteilt und wie würde sich die Prämie nach einem Unfall verändern? Kannst du deinen Bonus schützen?

 

✅ Schritt 3 – Studiere die Entschädigungstabelle:

Wie viel Geld erhältst du im Falle eines Totalschadens? Ist der Zeitwertzusatz versichert? Und wenn ja, bis zu welchem Jahr?

 

✅ Schritt 4 – Überprüfe die Vertragslaufzeit:

Wie lange läuft dein Vertrag? Wie sieht es mit den Kündigungsfristen aus? Achte darauf, dass du keinen langjährigen Knebelvertrag unterzeichnest.

 

✅ Schritt 5 – Berechne die Prämien selbstständig:

Bau dir deine Autoversicherung direkt auf der Website der jeweiligen Versicherung zusammen. So kannst du dir die Autoversicherung genau auf deine Bedürfnisse zuschneiden.

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  • Fair: Faire Preise, 1-jährige Vertragslaufzeiten sowie monatliches Kündigungsrecht
  • Versicherungsbausteine und Zusatzdeckungen: Damit du nur das bezahlst, was dir wichtig ist.
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In unserem Artikel "Smile Versicherung: Erfahrungen unserer Kundschaft" kannst du direkt von Personen mit einer Autoversicherung bei Smile nachlesen, ob sie zufrieden sind... 👀

 

 

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